Sensationeller Erfolg: Unsere U10 ist Deutscher Vereinsmeister 2024!
(Benjamin Graf, 01.01.2025)
Es waren drei Tage, an denen einfach alles zusammengepasst hat. Für den Verein war es überhaupt erst die zweite Teilnahme an einer Deutschen Vereinsmeisterschaft im Kinder- bzw. Jugendbereich. Der Gewinn der Deutschen Meisterschaft ist für uns ein sensationeller Erfolg und wir hätten uns die Geschichte nicht besser ausdenken können. Nun aber der Reihe nach:
Am 2. Weihnachtsfeiertag treten wir die Reise nach Düsseldorf an. Dort werden vom 27. bis 29. Dezember die Deutschen Vereinsmeisterschaften der Altersklasse U10 ausgetragen. Mit dabei sind 40 Mannschaften aus ganz Deutschland, die sich über die Landesmeisterschaften qualifiziert haben. Es wird an vier Brettern mit einer Bedenkzeit von 55 Minuten + 5 Sek. pro Zug gespielt. An den ersten beiden Turniertagen finden jeweils drei und am dritten Turniertag noch eine Runde statt (also sieben Runden Schweizer System insgesamt). Spielort ist die Jugendherberge in Düsseldorf. Diese ist modern ausgestattet und befindet sich in guter Lage am Rhein mit bestem Blick auf die Stadt – da gibt es nichts zu meckern.
Wir sind mit folgender Mannschaft angetreten:
Brett 1: Wolf Fabritius
Brett 2: Mark Vlad
Brett 3: Tom Graf
Brett 4: Fabian Schmidt
Ersatzspielerin: Hannah Schmidt
Wolf, Mark und Tom waren schon bei der DVM-U10 im letzten Jahr in Magdeburg dabei. Theo Müller, der der Mannschaft mit starken Leistungen bei der letzten DVM und diesjährigen Qualifikation geholfen hat, stand uns leider nicht zur Verfügung. Mit Fabian und Hannah, für die es die erste Teilnahme war, hatten wir aber starken Ersatz. Mit im Gepäck haben wir außerdem Carsten Herwig, C-Trainer beim Talentstützpunkt Rhein-Neckar und für die schachliche Betreuung der Mannschaft zuständig.
Ankunft in der JH Düsseldorf. Mark wird am Morgen des ersten Turniertags zur Mannschaft stoßen.
Der erste spannende Moment ist die Veröffentlichung der Startrangliste am Vorabend des Turniers. Nachdem im Vorfeld nur die Kaderlisten mit bis zu 16 Spielern pro Team bekannt waren, wird nun klar, welche Spieler wirklich angereist sind und wo man sich im Vergleich zu seinen Gegnern befindet. Das Resultat: Wir sind auf Startrang 6 mit einem DWZ-Schnitt von 1305. An Rang 1 gesetzt ist der Hamburger SK mit einem Schnitt von 1434 DWZ an den ersten vier Brettern. Die Spitze ist also relativ eng zusammen, was einen spannenden Turnierverlauf verspricht. Mit dieser Erkenntnis geht es dann in den ersten Turniertag.
Erster Turniertag:
In der ersten Runde ging es in der Folge gegen die Nummer 26 der Startrangliste – das waren die Schachzwerge Magdeburg: ein interessanter Verein, der fast 950 Mitglieder zählt, die ein durchschnittliches Alter von 9 Jahren aufweisen. Ermöglicht wird das wohl durch hauptamtliche Trainer, die wöchentliche Trainings in zahlreichen Grundschulen in und um Magdeburg anbieten. Aber zurück zum Turnier: Wolf muss sich am ersten Brett geschlagen geben, aber an den Brettern 2 bis 4 holen wir jeweils den vollen Brettpunkt und verbuchen einen 3:1-Sieg. Auch in der zweiten Runde läuft alles nach Plan: gegen Freising spielt Wolf Remis und die Bretter 2 bis 4 gewinnen wieder – also 3,5:0,5 für uns.
Dafür gibt es in Runde 3 einen echten Härtetest, denn es geht gegen den erstgesetzten Hamburger SK. Tom verliert seine Partie am dritten Brett, doch auf Mark und Fabian an den Brettern 2 und 4 ist wieder Verlass – beide können ihre Partie gewinnen. An Brett 1 kann Wolf nach nicht ganz optimalem Mittelspiel durch einige Fehler seines Gegners sogar eine Gewinnstellung erlangen. Am Ende ist es zwar nur ein Remis, doch das reicht für die vollen zwei Mannschaftspunkte. Endergebnis: 2,5:1,5 für uns.
Somit stehen wir am Ende des ersten Turniertages mit 6-0 Mannschaftspunkten gleichauf mit Oberursel und Empor Berlin an der Spitze der Tabelle – ein gelungener Start, der für eine gute Stimmung in der Mannschaft sorgt.
Zweiter Turniertag:
Es ist strahlender Sonnenschein in Düsseldorf. Das ist gut für mich, denn während die Kinder an den Brettern um Punkte kämpfen, kann ich zur Entspannung am Rhein spazieren oder die verschiedenen Cafés am Belsenplatz testen. Ohnehin waren im Turniersaal aus Platzmangel keine Zuschauer erlaubt.
Die Auslosung meinte es tendenziell gut mit uns. Die beiden anderen Mannschaften mit voller Punktzahl (Oberursel und Empor Berlin) müssen gegeneinander antreten, während wir den SK Münster zugelost bekamen. Es war klar, dass uns dieser Gegner liegen würde. Die hatten mit EU-Jugendmeister Konstantin Müller zwar ein fast unbezwingbares erstes Brett, aber an den Brettern 2 bis 4 waren wir im Vorteil. Das ging auch genauso auf – wir verlieren an Brett 1 und gewinnen die anderen Bretter, also 3:1 für uns. Oberursel und Berlin trennen sich 2:2, wodurch wir nach der vierten Runde zum ersten Mal alleiniger Tabellenführer sind.
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Ab dem zweiten Turniertag spielen wir regelmäßig am 1. Tisch.
In Runde 5 müssen wir dann gegen Oberursel antreten. Die waren an den ersten beiden Brettern enorm stark (die beiden Spieler holten 13,5 aus 14 Punkte am Ende des Turniers). Wir verloren demnach wie die meisten Mannschaften an den ersten beiden Brettern gegen Oberursel und mussten die Punkte an den Brettern 3 und 4 holen. Fabian gelang der Sieg an Brett 4, indem er sich als der Bessere im Turmendspiel erwies. Bei Tom war die Partie lange ausgeglichen, doch im Bauernendspiel spielt er präziser als sein Gegner und holt den notwendigen Brettpunkt für das 2:2 – die Erleichterung war groß! Berlin verlor gegen den Hamburger SK und wir behalten die alleinige Tabellenführung.
In der 6. Runde geht es gegen Bad Homburg. Die standen in der Startrangliste einen Platz vor uns und hatten sich in der Zwischenzeit nach vorne gekämpft. Derweil machten sich Anzeichen von Erschöpfung breit. Tom verliert seine Partie nach sieben Zügen durch ersticktes Matt, was für ihn als erfahrenen Turnierschachspieler sehr unüblich ist. Marks Gegner stellt im Mittelspiel einzügig seinen Springer ein. Das Geschenk nimmt Mark gerne an und gleicht zum 1:1 aus. Die Gegner von Wolf und Fabian haben Gewinnstellungen auf dem Brett, doch es fehlt ihnen offenbar die Kraft, diese bis zum Ende auszuspielen. Beide Partien gehen Remis aus und wir sind mit dem 2:2 gut bedient.
Beim Abendessen verrät der Blick auf die Ergebnisse, dass sich an Tisch 2 Oberursel und der Hamburger SK ebenfalls 2:2 getrennt haben. Das ist für uns ein äußerst günstiges Ergebnis, denn es bedeutet, dass wir weiterhin mit einem Mannschaftspunkt Abstand alleiniger Tabellenführer bleiben und es somit schaffen können, mit einem Sieg in der letzten Runde aus eigener Kraft Deutscher Meister zu werden. Empor Berlin, Startranglistenzweiter, leistete sich eine überraschende Niederlage in der sechsten Runde, wodurch wir den SK Gräfelfing zugelost bekamen. Die Münchner Vorstädter sollten eigentlich ein machbarer Gegner sein...
Dritter Turniertag:
Nun ist es nichts mehr für schwache Nerven. Tom hat keine Probleme mit seinem Gegner und bringt uns 1:0 in Führung. Mark entgleitet jedoch die Partie, indem er die Türme seines Gegners die 7. Reihe erobern lässt. Wolf hingegen wählt den perfekten Zeitpunkt, seinen ersten vollen Brettpunkt zu holen. Es steht also 2:1 und alles hängt von Brett 4 ab. Oberursel und Hamburg gewinnen und auf die Zweitwertung können wir nicht bauen, da wir tendenziell weniger Brettpunkte als unsere Verfolger haben. Es muss also mindestens ein Remis an Brett 4 her, um beide Mannschaftspunkte zu holen. Doch Fabian verliert im Mittelspiel zwei Bauern und hat ein objektiv verlorenes Endspiel auf dem Brett. Spielen wir 2:2, rutschen wir auf den dritten Tabellenplatz ab. Doch so endet die Geschichte nicht, es kommt anders:
Fabian hat schwarz, sein Gegner weiß. Beide befinden sich in Zeitnot, haben nur noch weniger als 5 Minuten Zeit bei lediglich 5 Sekunden Inkrement. Durch … Sc4+ macht Fabian den Plan seines Gegners zunichte, den b-Bauern durchzubringen. Die Stellung ist trotzdem für weiß gewonnen, denn nach Ke6 Sxb6 läuft der f-Bauer durch. Doch sein Gegner entscheidet sich mit Kc7 für den falschen Zug. Das Remis ist gerettet und… WIR SIND DEUTSCHER MEISTER!
Die Mannschaft bekommt bei der Siegerehrung Urkunde und Pokal überreicht.
Partien, Ergebnisse und Tabelle: DVM U10, 26. – 29.12.2024 (Deutsche Schachjugend)
Artikel der Deutschen Schachjugend: DVM 2024 U10 - SF Heidelberg sind neuer Deutscher U10-Meister!: Deutsche Schachjugend
EILMELDUNG: Unsere U10 ist Deutscher Mannschaftsmeister 2024
Schachfreunde Heidelberg triumphieren erneut: Meisterlich bei der Bezirksblitzmeisterschaft 2024
(11.10.2024 – geschrieben von ChatGPT, Prompt und Korrektur von Christopher Holzem)
In einem Blitzschach-Spektakel, das die Spannung auf die Spitze trieb, gelang es den Schachfreunden Heidelberg, ihren Titel bei der diesjährigen Bezirksblitzmeisterschaft erfolgreich zu verteidigen. Nach ihrem Vorjahressieg bewies die Mannschaft auch dieses Jahr, dass sie zu den stärksten Blitzteams im Bezirk gehört.
Vier Mannschaften traten in einem doppelrundigen Turnier an: Rot, Sandhausen, Walldorf und Heidelberg. Die erste Runde startete gleich mit einem Knaller. Walldorf, mit ähnlichen DWZ-Zahlen wie Heidelberg am Start, erwies sich als harter Gegner. In einem packenden Auftaktduell mit mehreren Zeitnotdramen trennten sich die Teams mit einem 2:2-Unentschieden. Doch davon ließen sich die Heidelberger keineswegs entmutigen. Ganz im Gegenteil: Ab diesem Moment starteten sie eine Siegesserie, die bis zum Ende anhielt. In den fünf folgenden Runden, inklusive des Rückspiels gegen Walldorf, waren die Schachfreunde Heidelberg nicht zu stoppen und gewannen stets mit 3:1 oder 4:0.
Die Spieler der SF Heidelberg in der Einzelbetrachtung: Manuel und Florian holten jeweils starke 5 von 6 möglichen Punkten, während Christopher sogar die maximal möglichen 6 Punkte aus 6 Spielen holen konnte. Und Christian steuerte mit über 50% (3,5/6) sehr wichtige Punkte bei, um den Gesamtsieg abzusichern.
Mit dem Rückenwind des Turniersieges darf das Team nun zu den Badischen Blitzmannschaftsmeisterschaften fahren.
Danke an die Schachfreunde Rot, die das Turnier – wie üblich – hervorragend organisiert und durchgeführt haben!
Hinweis: Bei der Erstellung dieses Artikels hat ChatGPT geholfen. Wer erfahren möchte, wie es in einer anderen, natürlich nicht ganz ernst gemeinten Version dieses Artikels zu dem Satz „Die Bezirksblitzmeisterschaft 2024 war nicht einfach ein Turnier – sie war ein Meilenstein auf dem Weg zur Ewigkeit.“ kam, kann dies hier tun: https://chatgpt.com/share/670a73c8-6550-8007-832d-8f466eeeed3d
4 x Bezirksmeister: Schachfreunde räumen bei der Bezirksjugendeinzelmeisterschaft in Neckarsteinach ab
(16.10.2024, Benjamin Graf)
Am Wochenende des 12. und 13. Oktober fanden die Bezirksjugendeinzelmeisterschaften statt – diesmal ausgerichtet von den Schachfreunden Neckarsteinach. Gespielt wurde mit klassischer Bedenkzeit, je nach Altersklasse 5 oder 7 Runden an den beiden Turniertagen.
Insgesamt trafen sich an diesem Wochenende rund 75 Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene zum Schachspielen. Wir waren mit 13 Teilnehmern in vier von insgesamt sieben Altersklassen vertreten (U8, U10, U12, U25) und das Beste vorweg: in allen vier Altersklassen sind wir Bezirksmeister geworden!
Aber der Reihe nach: Im zehnköpfigen Teilnehmerfeld der U25 waren Roman, Ben und Rythyma vertreten. Roman (ca. 2000 DWZ) wurde seiner Favoritenrolle gerecht und gewann das Turnier souverän mit 4,5 aus 5 Punkten. Ben arbeitete sich von Startrang 9 auf Platz 4 vor und durfte sich am Ende sogar über Platz 3 in der Bezirkswertung freuen, da der zweitplatzierte ein Gastspieler war und nicht im Schachbezirk Heidelberg aktiv ist. Für Rythyma war es das erste Turnier. Sie musste leider die Punkte ihren Gegnern überlassen, aber wenn sie weiter so passioniert Schach spielt, wird sich das in Zukunft sicherlich ändern!
(U25 mit Rythyma, Roman und Ben)
In der U12 waren es ebenfalls 10 Teilnehmer. Der Startranglistenerste gewann das Turnier zwar mit 7 aus 7 Punkten, war aber ein Gastspieler aus dem Bezirk Mannheim. Bezirksmeister wurde deshalb Wolf, der mit 6 aus 7 Punkten dahinter folgte. Tolle Leistung von Wolf, der nach der U10-Bezirksmeisterschaft im letzten Jahr nun auch den Titel in der U12 holt! Zwei Plätze dahinter folgte Achyuthan mit 5 aus 7 Punkten. Platz 2 der Bezirkswertung hat Achyuthan nur aufgrund der Buchholzwertung verpasst – etwas schade, denn der 2. Platz hinter Wolf hätte die direkte Qualifikation für die Badische Meisterschaft bedeutet (da Wolf bereits qualifiziert ist). Trotzdem natürlich ein tolles Ergebnis für Achyuthan.
(U12 mit Achyuthan und Wolf)
Im gemeinsamen U8+U10-Turnier gingen Nils und Sylvester in der U8-Wertung an den Start sowie Mark, Tom, Theo, Heinrich, Fabian und Hannah in der U10. Das Turnier, bei dem insgesamt 24 Teilnehmer antraten, war von einem hohen Spielniveau und spannenden Kämpfen an den Spitzenbrettern geprägt. Mark, Tom und Theo lagen nach dem ersten Turniertag mit jeweils 3,5 aus 4 Punkten an der Spitze. Auch am zweiten Tag dominierten Spieler der Schachfreunde Heidelberg an den Spitzenbrettern. Mark, der am ersten Turniertag noch den stärksten Eindruck machte, musste sich in der 5. Runde Tom geschlagen geben und verlor auch etwas überraschend die 6. Runde, wodurch er sich aus dem Titelrennen verabschiedete. Dafür schob sich Fabian durch Siege in den Runden 5 und 6 nach vorn – darunter auch ein Sieg gegen den topgesetzten Aumkar vom SV Walldorf mit über 1500 DWZ. So kam es zwischen Tom, Theo und Fabian in der letzten Runde zum Dreikampf, wobei Tom und Fabian gegeneinander antreten mussten. Tom gewinnt die Partie gegen Fabian, während sich Theo mit einem Remis begnügen muss. Tom durfte sich somit zum U10-Bezirksmeister krönen! Theo sichert sich mit dem zweiten Platz die direkte Qualifikation zur Badischen Meisterschaft, da Tom bereits qualifiziert ist. Sylvester beendet das Turnier mit 3,5 aus 7 Punkten als bester U8-Spieler auf Platz 12. Damit wird er U8-Bezirksmeister und darf ebenfalls zur Badischen fahren! Und das war noch nicht alles: Hannah landet mit 4 aus 7 Punkten auf Platz 7 und ist bestes Mädchen in der U10. Das bedeutet die Qualifikation für die U10w bei den Badischen Meisterschaften im nächsten Jahr. Heinrich blieb mit 3 aus 7 Punkten etwas unter seinen Möglichkeiten, während unser jüngstes Vereinsmitglied Nils mit 2,5 Punkten durchaus zufrieden war.
(U8+U10 mit Nils, Tom, Hannah, Theo, Fabian und Mark; es fehlen Heinrich und Sylvester auf dem Bild)
Wir gratulieren unseren vier Bezirksmeistern:
U8: Sylvester Fabritius
U10: Tom Graf
U12: Wolf Fabritius
U25: Roman Kurley
Sowie unseren Qualifikanten für die Badischen Jugendeinzelmeisterschaften 2025:
U8: Sylvester Fabritius
U10: Tom Graf, Theo Müller
U10w: Hannah Schmidt
U12: Wolf Fabritius
Vielen Dank an die Schachfreunde Neckarsteinach und den Schachbezirk Heidelberg für die Ausrichtung und Organisation des Turniers! Die Ergebnisse und Abschlusstabellen sind leider noch nicht veröffentlicht worden. Dies wird nachgereicht, sobald geschehen.
(Spieler der Schachfreunde Heidelberg dominieren im U10-Turnier und nehmen die ersten fünf Plätze der Bezirkswertung ein)